Alles dicht!

Abdichtung: Versiegeln wie ein Profi

Möchten Sie wissen, wie man eine Abdichtung vornimmt? Mit der richtigen Technik meistern Sie alle möglichen Aufgaben rund ums Haus und erneuern sowohl vertikale als auch horizontale Abdichtungen in Bad, Küche und anderen Räumen künftig selbst.

Mit Acryl und Silikon abdichten: Wo geht das? 

Perfekte Fugen ziehen zu können, erfordert etwas Zeit und Übung. Ob sich das lohnt? Die meisten Heimwerker beantworten diese Frage mit einem klaren „Ja“. Denn wenn Sie wissen, wie man abdichtet, sparen Sie bares Geld und erledigen alle möglichen Aufgaben rund ums Haus einfach selbst.

Eine gute Abdichtung brauchen Sie beispielsweise für die folgenden Bereiche und Gegenstände:

  • Fensterrahmen
  • Türrahmen
  • Lücken, Öffnungen und Risse im Mauerwerk Ihres Hauses
  • Außenverkleidung
  • Fliesen
  • Waschbecken
  • Toiletten
  • Arbeitsplatten
  • Badewannen und Duschen
  • Zierleisten und verschiedene Applikationen
  • Bereiche, in denen zwei unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen, z. B. Ziegel und Putz

Wussten Sie, dass eine gute Abdichtung dabei hilft, Luftlecks in Ihrem Haus zu reduzieren oder sogar zu beseitigen? An Fenster- und Türrahmen angebracht, hält sie die Luft im Haus und verhindert ein (unkontrolliertes) Ein- und Austreten. So haben Sie Innentemperatur und Raumklima das ganze Jahr über besser im Griff.

Sie sehen: Zu wissen, wie man mit Silikon und anderen Dichtmitteln abdichtet, eröffnet Ihnen in Sachen Heimwerkeraufgaben viele praktische Möglichkeiten. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die richtige Dichtungsmasse für Ihr Projekt auswählen.

Welche Abdichtung ist die richtige für Ihr Projekt?

Jedes Heimwerkerprojekt läuft reibungsloser, wenn Sie die passenden Produkte verwenden. Merke: Minderwertige Produkte führen zu minderwertigen Ergebnissen. Damit kommen in Zukunft wahrscheinlich weitere Reparaturen auf Sie zu. Achten Sie deshalb bei der Auswahl des Dichtungsmittels nicht nur darauf, mit welchen Oberflächen es sich verbindet sowie auf Anwendungsanforderungen wie Temperatur und Vorbereitung, sondern auch auf die Qualität der Rezeptur.

Es gibt Dichtungsmassen, die eigens für bestimmte Projekte entwickelt wurden. Wenn Sie zum Beispiel eine Arbeitsplatte in der Küche verfugen möchten, sollten Sie zu Pattex Küche Silikon greifen. Das Silikon kann zum Abdichten von Fliese oder Wand zur Arbeitsplatte oder auch von der Arbeitsplatte zur Spüle genutzt werden, da es lebensmittelecht ist; sprich, ein Kontakt mit Lebensmitteln ist unbedenklich.

Pattex Perfektes Bad Sanitär Silikon eignet sich wiederum hervorragend für Projekte im Badezimmer. Seine spezielle Formel sorgt für eine wasserdichte, dauerhafte und schimmelresistente Abdichtung. Das Silikon versiegelt zuverlässig Fugen an Wannen und Duschen, Glas, Emaille, Keramik und anderen glatten Untergründen. Für besonders schwierige Stellen, die zu hoher Feuchtigkeit neigen, empfiehlt sich Pattex Schimmel Blocker Aktiv Silikon. Dieses Produkt bietet wirksamen Schutz gegen Schimmel und dunkle Verfärbungen auf Silikonfugen.

Wünschen Sie sich ein Silikon, mit dem Sie gleich mehrere Projekte rund ums Haus in Angriff nehmen können? Dann empfehlen wir Ihnen Pattex Universal Silikon. Dank seiner besonderen Formel eignet es sich für den Einsatz in Bädern und Küchen, an Fenster- und Türanschlüssen oder zur Abdichtung von Rissen in Mauer und Fassade – ganz gleich, ob innen oder außen.

Möchten Sie Fugen im Sockelbereich Ihres Parketts auffüllen oder dessen Anschluss- und Randfugen abdichten? Dann bietet sich Pattex Parkett Fugendicht an. Es ist für alle Parkettarten geeignet, stoppt Wasser, Schmutz und Ungeziefer und lässt sich rissfüllend einsetzen. Auch Holztreppen können mit dieser lösungsfreien Acrylatdispersion perfekt verfugt werden. Parkett Fugendicht ist zudem in farblichen Varianten erhältlich, so dass es sich unauffällig in die Optik von beispielsweise Buche, Mahagoni, Ahorn oder Eiche integriert.

Für kleinere Projekte und Ausbesserungsarbeiten greifen Sie zu Pattex RE-NEW. Dank praktischer Verwendung direkt aus der Applikatorflasche samt integriertem Glätter bessern Sie vorhandene Fugen schnell, bequem und kontrolliert aus. Alte Fugen müssen nicht entfernt werden. Eine Flasche ergibt eine ungefähr 5 bis 7 Meter lange Fuge und ist damit ausreichend für ein durchschnittliches Badewannenprojekt. 

Abdichten mit Silikon und Acryl: So geht‘s  

Haben Sie das passende Produkt für Ihr DIY-Projekt gefunden, müssen Sie nur noch einige grundlegende Schritte und Tipps beachten. Vor allem bei den ersten Versuchen gilt zudem: Lassen Sie sich Zeit.

  1. Verschaffen Sie sich einen Überblick. Klären Sie grundlegende Eckpunkte Ihres Projekts und bestimmen Sie Ihr Ziel. Finden Sie heraus, welche Produkte und Werkzeuge Sie benötigen. 
    Woher wissen Sie, ob Abdichten mit Silikon oder Acryl die richtige Methode für Ihr Projekt ist? Als Faustregel gilt: Zum Abdichten gegen Wasser oder wenn sie eine dehnbare Fuge wünschen, sollten Sie Silikon verwenden. Benötigen Sie keines dieser Attribute, ist Acryl vor allem eine gute Alternative, weil Sie es sehr gut überstreichen können.
  2. Bestimmen Sie die richtige Dichtungsmasse für Ihr Projekt. Wählen Sie das passende Produkt aus. Die Tipps aus dem vorangegangenen Abschnitt helfen Ihnen dabei.
  3. Besorgen Sie alle benötigten Materialien. Eine Einkaufsliste hilft, nichts zu vergessen. So müssen Sie die Arbeit später nicht unterbrechen, um fehlende Dinge zu beschaffen.
  4. Bereiten Sie Ihren Arbeitsbereich vor. Reinigen Sie die zu bearbeitenden Flächen gründlich von Schmutz und Verunreinigungen. Entfernen Sie gegebenenfalls vorhandene alte Dichtungsmasse mit einem geeigneten Werkzeug. Kleben Sie die Ränder rund um die Fuge mit Malerkrepp ab.
  5. Tragen Sie die Dichtungsmasse auf. Verwenden Sie eine Kartuschenpistole, um die Dichtungsmasse aufzutragen. Sie kommt bei den meisten Projekten zum Einsatz. Es gibt aber auch Dichtmittel, die gleich im Spender kommen. Bei diesen wird die Masse direkt aus der Flasche gedrückt. Probieren Sie das Produkt Ihrer Wahl immer zuerst auf einem Stück Abfallmaterial aus, bevor Sie sich Ihrem eigentlichen Projekt zuwenden.
  6. Glätten Sie die Dichtungsmasse. Ziehen Sie die neue Fuge nach, um überschüssiges Material zu entfernen und eine saubere, glatte Oberfläche zu erhalten. Das geht unkompliziert mit dem Finger, Sie können aber auch ein spezielles Glättwerkzeug benutzen. Beachten Sie dabei die Herstellerhinweise zum jeweiligen Produkt. Dort erfahren Sie genau, wie Sie Ihre Fuge am besten glätten und ob Sie beispielsweise ein Lösungsmittel wie Reinigungsalkohol dafür verwenden sollten. Entfernen Sie zum Schluss das Malerkrepp, bevor die Dichtungsmasse vollständig trocknen kann.
  7. Lassen Sie die Abdichtung trocknen. Die genaue Aushärtungszeit des verwendeten Produkts finden Sie in den Herstellerhinweisen.