Kunstharz leicht entfernt

So lässt sich Epoxidharz leicht und sicher entfernen

Beim Arbeiten mit Kunstharz kann es nötig sein, Expoxidharz-Rückstände oder -Schleier zu entfernen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, ist vor allem vom Härtegrad des Harzes und den beteiligten Materialien abhängig.

Epoxidharz entfernen: So gehen Sie vor

Kunstharz ist im DIY-Bereich sehr beliebt, da es verschiedene Materialien ganz einfach miteinander verbindet. Außerdem kann es als Schutzbeschichtung sowie zum Füllen kleiner Risse und Löcher verwendet werden. Da Epoxidharz flüssig ist, gelangt es leicht an Stellen, an die es nicht soll. Zudem kann es nötig sein, Beschichtungen mit Epoxidharz zu erneuern und dafür zunächst alte Harzschichten auf Boden oder Fliesen zu entfernen. Dafür gibt es verschiedene Methoden.

Kunstharz trocknet üblicherweise erst nach etwa 24 Stunden. Dadurch besteht eine erhöhte Gefahr für Verunreinigungen durch Staub oder versehentliche Berührungen. Um das zu vermeiden, verwenden Sie 2-Komponentenkleber wie den 2K-Kleber Stabilit Express. Er ist bereits nach wenigen Stunden ausgehärtet und zu bearbeiten.

Entfernen von flüssigem Epoxidharz

Um flüssiges Kunstharz zu entfernen, benötigen Sie:

  • einen sauberen, trockenen und weichen Lappen
  • Isopropylalkohol oder Essig

Geben Sie etwas Isopropylalkohol auf einen Lappen und reiben Sie damit die Rückstände des Kunstharzes von den behandelten Flächen.

Epoxidharz lässt sich am leichtesten entfernen, wenn es noch flüssig ist. Deshalb ist es empfehlenswert, die Rückstände abzulösen, bevor das Kunstharz ausgehärtet ist.

Ausgehärtetes Epoxidharz entfernen

Um bereits getrockneten Kunstharz zu entfernen, benötigen Sie:

  • einen sauberen, trockenen und weichen Lappen
  • Ethanol, Farbverdünner, Klebstoffentferner oder eine Heißluftpistole
  • eine Spachtel
  • Schutzbrille, Atemmaske und Handschuhe

Ist das Epoxidharz noch nicht vollständig ausgehärtet, kann ein mit Ethanol getränktes Tuch ebenfalls ausreichend sein, um Rückstände zu entfernen. Kleinere Rückstände des Kunstharzes lassen sich häufig schon mit Schleifpapier entfernen. Das ist allerdings nur bei unempfindlichen Materialien empfehlenswert, da sonst die Gefahr besteht, die Oberfläche zu zerkratzen.

Ist das Harz bereits vollständig getrocknet, können Farbverdünner oder spezielle Klebstoffentferner helfen. Diese sorgen dafür, dass Epoxidharz weich wird und sich mithilfe eines Spachtels lösen lässt. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Empfindliche Materialien können durch die Farbverdünner oder Klebstoffentferner beschädigt werden. Stellen Sie deshalb sicher, dass das von Ihnen gewählte Produkt für das entsprechende Material geeignet ist. Wischen Sie die behandelte Stelle anschließend mit etwas Wasser und Allzweckreiniger, um chemische Rückstände zu entfernen.

Wer beim Entfernen von gehärtetem Kunstharz auf den Einsatz von Chemikalien verzichten möchte, kann das Harz mithilfe einer Heißluftpistole aufweichen und anschließend mit einem Spachtel entfernen. Da das Epoxidharz erst bei 200 Grad Celsius zu schmelzen beginnt, empfiehlt sich, eine Heißluftpistole mit Gradanzeige zu verwenden.

Beim Erhitzen des Harzes werden Dämpfe freigesetzt, die die Haut, Lunge und Augen angreifen können. Tragen Sie deshalb unbedingt eine Atemmaske, eine geeignete Schutzbrille und luftdichte Handschuhe.

Epoxidharz-Rückstände von der Haut entfernen

Für das Entfernen von Kunstharz-Rückständen auf der Haut benötigen Sie:

  • einen sauberen, trockenen und weichen Lappen oder Watte
  • Essig, Öl oder Waschbenzin

Bei der Arbeit mit Epoxidharz ist es grundsätzlich empfehlenswert, Handschuhe zu tragen. Sollte das Kunstharz trotzdem auf die Haut gelangen, weichen Sie die Rückstände mithilfe eines in Essig getränkten Lappens auf und reiben sie die Stelle einfach ab. Wahlweise können Sie auch mit Speiseöl getränkte Watte verwenden, um Epoxidharz zu entfernen.

Vorsicht: Gehen Sie mit Waschbenzin sparsamer um als mit Essig. Da es entzündbar ist, verwenden Sie es keinesfalls in der Nähe von offenem Feuer. Sorgen Sie außerdem für eine gute Durchlüftung der Räume, in denen Sie Waschbenzin verwenden.