Fugenmasse pflegt Fliesen!

Fliesen-Fugenmasse: Sauber und hygienisch

Mit Fliesen-Fugenmasse dichten Sie die Ränder von gefliesten Flächen perfekt ab. Und das Beste: Silikon für Fliesenfugen zu verarbeiten, ist gar nicht schwer. Die Resultate sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch hygienisch.

Verschiedene Einsatzgebiete für Fliesen-Fugenmasse

Ob im Wohnbereich, in der Küche, im Badezimmer oder in Büro und Werkstatt: Hygiene ist wichtig. Besonders heikel sind Stellen, die regelmäßig mit Feuchtigkeit in Berührung kommen – etwa an Waschmuschel, Badewanne oder Dusche. Aber in jedem Haushalt gibt es noch weitere Orte, an denen sich in Ritzen und Zwischenräumen Staub oder Schmutz sammeln kann. Versiegeln Sie solche Punkte mit Fliesen-Fugenmasse – das sorgt nicht nur für mehr Hygiene, es sieht auch gut aus.

Wie Sie Fugenmasse für Fliesen richtig verarbeiten

Kanten, Übergänge und Spalten von Fliesen mit Fugenmasse aus Silikon dauerhaft abzudichten ist recht einfach. Damit es auf Anhieb klappt, brauchen Sie das richtige Werkzeug:

  • Kartuschenpistole
  • Kreppband zum Abdecken
  • Gummihandschuhe
  • kleine Schüssel mit Wasser und Spülmittel
  • Fugenwerkzeug zum Glätten

Immer an die Sicherheit denken: Tragen Sie beim Arbeiten Schutzhandschuhe. Beim Verarbeiten von weichem Silikon für Fliesenfugen eignen sich Gummi-Putzhandschuhe am besten.

  1. Vorbereiten. Damit die Dichtmasse für Fliesen gut hält und sauber aussieht, sollten Sie den Untergrund sorgfältig reinigen. Klebt in der Fuge, die sie neu gestalten möchten, noch alte Silikon-Fugenmasse, entfernen Sie diese zunächst restlos. Eine scharfe Klinge, wie von einem Teppichmesser, hilft dabei. Reinigen Sie den Untergrund mit einer festen Bürste und warmem Seifenwasser. Fettreste, etwa in der Nähe des Herdes, lassen sich mit Spülmittel entfernen. Besonders hartnäckiges Fett bekommen Sie mit etwas Waschbenzin auf einem Küchenkrepp-Tuch weg. Trocknen Sie den Untergrund ab, bevor Sie mit der Fugenmasse arbeiten – oder warten Sie, bis er getrocknet ist.

    Ist die zu füllende Fuge sehr tief, können Sie ein Füllmaterial einbringen – besonders geeignet ist dafür Polyethylen-Schaumstoff. Die Silikon-Dichtmasse haftet daran nicht, sodass die Fuge flexibel bleibt.

  2. Kanten abkleben. Damit Sie gerade und saubere Kanten erhalten, kleben Sie die Ränder um die Fuge mit Kreppband ab. Wichtig: Achten Sie darauf, das Band gerade zu verkleben und gut am Untergrund anzudrücken – dann dringt keine Fliesen-Dichtmasse unter das Band.

  3. Kartusche vorbereiten. Auf der Spitze der Kartusche befindet sich ein nach vorne eng zulaufendes Röhrchen, die Dosierspitze. Schneiden Sie deren Spitze mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab. Damit sich die Fliesen-Fugenmasse optimal verteilen lässt, sollte der Winkel dieses Schnitts ungefähr 45 Grad betragen. Die Öffnung der Spitze sollte circa 1 bis 2 mm breiter sein als die Fuge. Trennen Sie auch die Siegelkappe der Kartusche mit einem Messer oder einem Glätt-Cutter ab – aber nicht zu tief, damit die Spitze gut auf dem Gewinde hält. Schrauben Sie dann die mitgelieferte Düse auf und legen die Kartusche in die Pistole ein.

  4. Fuge füllen. Prüfen Sie zunächst, wie Sie die Kartusche am besten halten. Im Idealfall können Sie die Pistole an der gesamten Fuge entlangziehen, ohne den Winkel zu verändern. Je entspannter Sie die Kartusche dabei halten, desto leichter fällt es, ein gleichmäßiges Resultat zu erzielen. Setzen Sie die Düse an einem Ende der Fuge an und drücken Sie den Abzug der Kartuschenpistole möglichst gleichmäßig nach unten. Während die Silikon-Fugenmasse aus der Düse quillt, führen Sie die Kartuschenpistole mit einer ruhigen, gleichmäßigen Bewegung an der Fuge entlang. Vermeiden Sie dabei Unterbrechungen – die Fliesen-Dichtmasse sollte in gleichmäßiger Dicke auf der Fuge verteilt werden.
     
  5. Fuge glätten. Besonders gleichmäßige Resultate erzielen Sie mit speziellen Werkzeugen. Um die Dichtmasse zu glätten, benetzen Sie das Werkzeug mit einer Mischung aus Wasser und maximal 5 % Spülmittel und fahren Sie damit über den Silikonstreifen. Überschüssiges Material wischen Sie mit Küchenkrepp oder einem Fetzen weg. Nachdem Sie die Fuge geglättet haben, sollten Sie das Kreppband entfernen. Falls sich dabei Kanten der Silikon-Fugenmasse anheben, können Sie diese noch einmal glätten. Anschließend lassen Sie die Fliesen-Fugenmasse entsprechend Herstellerangabe aushärten.

Die passende Dichtmasse für Fliesen auswählen

Welches Silikon für Ihre Fliesen das Richtige ist, hängt vom anvisierten Einsatzbereich ab. Für flexible Fugen und Übergänge in feuchter Umgebung ist Pattex Universal Silikon bestens geeignet. Es passt sich sehr gut an und verkraftet auch starke Nässe. Lackieren oder überstreichen lässt sich Silikon für Fliesen allerdings nicht. Wer Farbakzente setzen möchte, entscheidet sich direkt für entsprechend eingefärbtes Silikon – oder greift zu Pattex One For All Universal. Das Produkt vereint die Flexibilität einer Silikon-Fugendichtmasse mit der Kraft eines Montageklebers und ist nach dem Trocknen überstreichbar.

In Räumen, die wegen schlechter Lüftungsmöglichkeiten von Schimmel bedroht sind, setzen Sie auf Schimmelblocker Aktiv Silikon. Besonders haltbare Dichtungen im Sanitärbereich lassen sich mit Pattex Perfektes Bad Sanitär Silikon erzielen. Die Masse hält ohne Vorbehandlung auch auf glatten Untergründen – und eignet sich so zum Beispiel zum Dichten der Ränder von Acrylwannen.

Für Fugen in der Küche oder anderen Bereichen, in denen Lebensmittel zubereitet werden, ist Pattex Küche Silikon die richtige Lösung. Die Dichtmasse sorgt für saubere Fugen beispielsweise zwischen Fliesen und Arbeitsplatte oder an den Rändern von Spülbecken und Herdplatten.

Möchten Sie Ofen- oder Kaminrohre verfugen oder die Backofenscheibe fixieren, wählen Sie einen hitzebeständigen Spezial-Silikon-Dichtstoff. Dieses besondere Fugensilikon hält in der Regel Temperaturen von -40 °C bis +250 °C stand und widersteht kurzzeitig sogar bis zu +300 °C.

Pattex One For All High Tack wiederum ist besonders leicht zu verarbeiten und lässt sich überstreichen. Selbst größere Risse in Wänden lassen sich damit abdichten und die Fugen von Fußleisten abdecken.