Plastikmüll vermeiden!

Kunststoff reparieren statt wegschmeißen

Wer Kunststoff repariert, statt kaputte Teile direkt wegzuwerfen, spart nicht nur Geld, sondern tut zudem unserem Planeten etwas Gutes. Plastikteile befinden sich in unzähligen Haushaltsgegenständen, und eine Reparatur ist häufig denkbar einfach. Worauf es dabei ankommt, lesen Sie in unserem Leitfaden.

Der richtige Klebstoff für die Kunststoff-Reparatur

Sie wollen Risse in einem Kunststoff-Artikel reparieren oder zwei auseinandergebrochene Teile wieder zusammenfügen? Ob Sie nun eine Kunststoffstoßstange oder den Kunststofftank reparieren wollen: Auf den richtigen Klebstoff kommt es an. Auch kleine Teile wie Kunststoffzahnräder reparieren Sie selbst in wenigen Schritten.

Bei Plastikklebern steht Ihnen, je nach Anwendungsgebiet, eine ganze Reihe von Klebstoffen zur Verfügung. Mit dem Pattex Multi Alleskleber können Sie zum Beispiel verschiedene Arten von Kunststoff reparieren. Darüber hinaus bietet der Kleber extra starken Halt. 

Ein Klebstoff wie Pattex Spezialkleber Kunststoff wiederum hat seine ganz eigenen Vorteile. Der Kleber ist nicht nur wasserfest, sondern hält auch Spül- und Waschmitteln ohne Probleme stand. Zudem härtet er transparent aus. Letzteres macht ihn besonders für Reparaturen empfehlenswert, die möglichst unsichtbar bleiben sollen. Möchten Sie etwa Kunststofffurnier reparieren, ist der Spezialkleber für Kunststoff eine gute Wahl.

Hat Ihr Kunststoffgegenstand Löcher, verwenden Sie zum Reparieren dagegen beispielsweise Pattex Repair Express Powerknete. Die schnell härtende 2-Kompontenten-Knetmasse härtet weißlich aus, ist witterungsbeständig und nach dem Trocknen sowohl überstreich- als auch schleifbar.

Wichtig: Überlegen Sie vor dem Kauf, ob Sie den Klebstoff für den Innen- oder Außenbereich brauchen und welche Objekte aus Kunststoff Sie reparieren wollen.

Haben Sie sich für einen Klebstoff zur Kunststoff-Reparatur entschieden? Dann werfen Sie noch einen Blick in die Herstellerhinweise zum Produkt und in die Bedienungsanleitung. So gehen Sie sicher, den richtigen Klebstoff gewählt zu haben.

Schritt für Schritt: Kunststoff mit Kleber reparieren

  1. Bereiten Sie Ihre Arbeitsfläche vor. Legen Sie alle Plastikteile, die Sie verkleben wollen, auf den Tisch. Außerdem benötigen Sie den Plastikkleber. Wichtig sind darüber hinaus noch Papiertücher, Material zum Abdecken der Arbeitsfläche und Schmirgelpapier. Letzteres brauchen Sie, wenn Sie glatte Oberflächen miteinander verkleben. 
  2. Achten Sie auf Ihre Sicherheit. Arbeiten Sie in einer gut belüfteten Umgebung. Außerdem sollten Sie sich nach Beendigung Ihrer Arbeit gründlich die Hände waschen. Wer auf Nummer sicher gehen will, trägt beim Arbeiten Handschuhe.
  3. Bereiten Sie die verschiedenen Oberflächen entsprechend auf. Achten Sie auf die Passgenauigkeit der zu verklebenden Teile. Den richtigen Sitz prüfen Sie, bevor Sie Kleber auftragen. Außerdem müssen die Plastikteile frei von Verunreinigungen und trocken sein. Gegebenenfalls rauen Sie glatte Oberflächen vor dem Verkleben mit Schmirgelpapier etwas an, einige Klebeverbindungen halten dann besser.
  4. Bereiten Sie den Kleber und gegebenenfalls den Aktivator vor. Öffnen Sie die Klebstofftube und – je nach Klebesystem – den Aktivator.
  5. Tragen Sie den Aktivator auf. Wenn Sie ein Klebesystem mit Aktivator verwenden, tragen Sie diesen jetzt auf beide zu verklebenden Oberflächen auf. Halten Sie sich dabei an die beiliegende Klebeanleitung. Der Aktivator muss erst gut trocknen, bevor Sie mit dem Klebstoff weiterarbeiten.
  6. Tragen Sie den Klebstoff auf. Gehen Sie dabei sparsam vor und tragen den Kleber nur auf eine der zu verklebenden Oberflächen auf. Drücken Sie anschließend die beiden Kunststoffteile zusammen und halten sie diese in Position, bis die Klebeverbindung stabil genug ist und von alleine hält. Achten Sie darauf, dass die zu verklebenden Teile dabei nicht verrutschen. 
    Sollten Sie einen Klebstoff ohne Aktivator nutzen, tragen Sie diesen auf beide zu verklebenden Oberflächen auf. 
  7. Räumen Sie nach dem Kleben auf. Reiben Sie die Applikatorspitzen mit einem Papiertuch ab und verschließen Sie Kleber und Aktivator anschließend gründlich. Ist Kleber danebengegangen, hilft ein trockenes Papiertuch bei der Beseitigung. Bei einem größeren Malheur lassen Sie den Klebstoff erst aushärten und kratzen anschließend die Reste vorsichtig ab. 
    Verbliebene Rückstände beseitigen Sie mit warmem Wasser. Alternativ nutzen Sie ein Eisspray, um den Klebstoff brüchig zu machen.