Neuer Look für die Küche

Küchenrückwand befestigen: So wird Ihre Küche noch schicker

Ein Facelift für die Küche? Mit unseren Tipps ist die neue Küchenrückwand schnell und unkompliziert befestigt. Was Sie dafür brauchen und wie die Montage gelingt, lesen Sie hier.

Die richtige Küchenrückwand finden

Der gute alte Fliesenspiegel hat ausgedient: Moderne Küchenrückwände aus verschiedenen Oberflächen von Holz bis Acryl haben ihn abgelöst. Kein Wunder, denn dank vielseitiger Gestaltungsmöglichkeiten verleiht die passende Küchenrückwand Ihrer Küche einen individuellen Look – und unterstreicht Design und Charakter Ihres Zuhauses.

Orientieren Sie sich einfach an der Optik von Küchenschränken, Boden und Arbeitsfläche, um die passende neue Rückwand für Ihre Küche auszusuchen. Anschließend geht es ans Montieren.

Küchenrückwand montieren: In nur drei Schritten

Ob Sie sich für Glas oder Holz entscheiden: Eine neue Küchenrückwand befestigen dauert nicht länger als einen Tag. Einen vorhandenen Untergrund müssen Sie vorab nicht entfernen. Sie können Ihre neue Küchenrückwand beispielsweise problemlos auf Fliesen oder Putz befestigen. Zum Einsatz kommen bei dem Projekt entweder Silikon oder Montagekleber.

Lassen Sie Ihre Küchenrückwand am besten vom Profi auf Maß zuschneiden. Das geht beim Tischler, Glaser oder im Baumarkt. Tipp: Lassen Sie eventuelle Aussparungen für Steckdosen, Lichtschalter oder Ähnliches direkt einarbeiten.

Wir zeigen Ihnen hier Schritt für Schritt, wie es weitergeht. Wichtig: Wenn Sie eine Küchenrückwand aus (Plexi-)Glas befestigen wollen, lesen Sie vorher den Abschnitt “Küchenrückwand aus Glas oder Plexiglas befestigen: Besonderheiten”.

So bereiten Sie die Befestigung Ihrer Küchenrückwand vor

  1. Platz machen: Räumen Sie die Arbeitsfläche, über der Sie die Küchenrückwand montieren wollen, komplett leer.
  2. Übergänge freimachen: Entfernen Sie alle Abschlussleisten am Übergang von der Küchenarbeitsplatte zur Wand.
  3. Obacht bei Elektrik: Entfernen Sie die Abdeckungen von Steckdosen und schalten Sie die Sicherung für die Küche aus. Prüfen Sie vor Beginn der Arbeiten, ob wirklich kein Strom mehr fließt. Sollten Sie hierbei unsicher sein, wenden Sie sich an einen Elektriker.
  4. Auspacken: Packen Sie Ihre Küchenrückwand oder die einzelnen Teile aus und messen Sie alle Seitenlängen und Aussparungen noch einmal nach. Eine eventuelle Schutzfolie belassen Sie während des Arbeitens am besten auf der Vorderseite der Platte, um Kratzer zu vermeiden.
  5. Aussparungen sägen: Falls Sie Aussparungen für Steckdosen, Schalter und Ähnliches nicht vom Profi haben einarbeiten lassen, ist es jetzt Zeit dafür: Zeichnen Sie die Bohrlöcher ein und sägen Sie die Aussparungen mit einer passenden Bohrkrone aus.
  6. Sauber machen: Reinigen Sie die Rückseite der Küchenrückwandplatte sorgfältig: Sie sollte unbedingt staub- und fettfrei sein.
  7. Untergrund vorbereiten: Der Untergrund für die Küchenrückwand sollte fest, ebenmäßig und tragfähig sein. Unebenheiten sollten Sie sorgfältig abschleifen. Ist der Untergrund ein Fliesenspiegel, reinigen Sie ihn mit Brennspiritus von Schmutz-, Farb- und Fettresten.

Die Montage Ihrer Küchenrückwand – so geht’s an die Wand

  1. Schienen als Fassung: Ihre Küchenrückwandplatte bringen Sie am besten in Trennschienen (oft Schlüterschienen genannt) an. Diese fassen die Platte vertikal und horizontal ein und sorgen für saubere Profilabschlüsse. Arbeiten Sie dabei unbedingt mit Abstandhaltern.
  2. Wählen Sie Ihren Klebstoff: Für die Montage einer Küchenrückwand aus Holz oder Spanplatten eignen sich sowohl Pattex Küche Silikon als auch Pattex Montagekleber.  Pattex Montage Power Montagekleber zum Beispiel ist nicht nur besonders stark, sondern aufgrund seiner pastösen Konsistenz auch ideal für poröse Untergründe. Möchten Sie eine Küchenrückwand aus (Acryl-)Glas befestigen, verwenden Sie am besten Pattex Montage Special.
  3. Tragen Sie den Kleber oder das Silikon punktuell auf der Rückseite der Küchenrückwand auf. Am besten jeweils oben und unten in einer Reihe von Punkten. Tipp: Benutzen Sie einen Zollstock, um die Klebepunkte auf gleicher Höhe zu setzen. Platzieren Sie für optimalen Halt auch Klebepunkte in alle vier Ecken der Küchenrückwand.
  4. Einsatz, bitte! Heben Sie die Platte in die vorgesehene Lücke, am besten zu zweit. Drücken Sie die Platte fest an.

Profi-Trick: Auf das Spaltmaß kommt es an!

Wenn Sie in Sachen Heimwerken eher unerfahren sind, können Sie bei der passgenauen Anbringung und Befestigung Ihrer Küchenrückwand ein bisschen tricksen, indem sie das sogenannte Spaltmaß etwas größer wählen. (Das ist die Lücke im Winkel zwischen Küchenrückwand und Küchenarbeitsplatte). Normal sind 2 bis 3 mm – ein paar Millimeter mehr schenken Ihnen etwas mehr Spielraum bei der Einpassung.

Nachbereitung und Abschlussarbeiten bei Ihrer neuen Küchenrückwand

  1. Trennschienen anbringen: Schneiden Sie die Profile mit einer Kappsäge auf Gehrung und setzen Sie sie anschließend auf die offenen Schnittkanten. Zwischenräume versiegeln Sie mit einem hochwertigen Silikon.
  2. Bringen Sie Steckdosen und Abdeckungen wieder an.
  3. Das Spaltmaß mit Silikon versiegeln: Da es hier um den Winkel zwischen Küchenarbeitsplatte und Rückwand geht, muss die Silikonnaht auf jeden Fall wasserfest sein. Greifen Sie dafür zu Pattex Küche Silikon. Es ist lebensmittelecht und daher für Übergänge in der Küche perfekt geeignet. Tipp: Ein sauber versiegelter Übergang spart sogar die Abschlussleiste.
  4. Druck aufbauen: Beschweren Sie Ihre neue Küchenrückwand von vorn mit Gewichten, um optimalen Halt zu garantieren.
  5. Trockendock: Lassen Sie Ihr Projekt trocknen. Halten Sie sich dabei an die Herstellerangaben zur Austrocknungszeit. Pattex Montage Power ist beispielsweise nach 12 bis 24 Stunden endfest.
  6. Letzter Handgriff: Ziehen Sie gegebenenfalls die Schutzfolie auf der Vorderseite der Küchenarbeitsplatte ab.
  7. Fertig!

Küchenrückwand aus Glas oder Plexiglas befestigen: Besonderheiten

Glas ist edel und zeitlos – auch in der Küche. Ob sandgestrahlt, von hinten farbig angestrichen, getönt oder aus grünlich-bläulichem Milchglas: Als glatter und damit leicht zu reinigender Spritzschutz über Herd oder Spüle bieten sich Glas oder Acrylglas für Küchenrückwände besonders an. Glas, Plexiglas und Acryl haben außerdem hygienische Vorteile gegenüber zum Beispiel Holz. Tipp: Glas ist hitzebeständiger und leichter zu pflegen als Acryl- oder Plexiglas.

Am besten lassen Sie sich eine Glas- oder Plexiglasplatte immer vom Profi zuschneiden, das gilt vor allem mit Blick auf Aussparungen für Steckdosen und Schalter. Im Anschluss können Sie Ihre neue Küchenrückwand aus Glas selbst montieren – mit dem passenden Klebstoff oder Silikonkleber sogar unsichtbar. Pattex Montage Special Montagekleber hat beispielsweise hervorragende Hafteigenschaften auf Glas und härtet transparent aus. 

Montagekleber entfernen? Das geht! 

Bei der Befestigung Ihrer neuen Küchenrückwand ist etwas Montagekleber danebengegangen? Keine Sorge, er lässt sich ganz leicht wieder entfernen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in unseren Tipps rund um Kleber und Klebstoff.

Haben Sie den passenden (Silikon-)Kleber zur Hand, ist auch eine Glas-Küchenrückwand schnell befestigt. Folgen Sie einfach der Anleitung im vorherigen Abschnitt. Die Ausnahme: Möchten Sie eine komplett transparente Glasplatte als Küchenrückwand befestigen, sollten Sie stets mit einer Unterkonstruktion arbeiten. Die Montage mithilfe eines Klebers empfiehlt sich in diesem speziellen Fall nicht. Wenden Sie sich im Zweifel an Küchenprofis oder Glaser.