Ob klassischer Landhausstil oder ganz modern: Wandvertäfelungen sind zeitlos schön und verleihen jedem Zimmer das besondere Etwas. Wie Sie Wandpaneele kleben, erfahren Sie in unserer Anleitung.
Wandvertäfelungen stammen aus einer Zeit, in der Häuser noch nicht richtig isoliert waren und dienten ursprünglich dazu, Feuchtigkeit aus den Wänden fernzuhalten. Wenn wir heute Wandpaneele als Verkleidung anbringen, dann aus rein dekorativen Gründen: Die Vertäfelung lässt Räume großzügiger und gemütlicher wirken und wertet sie optisch spürbar auf.
Traditionell sind Vertäfelungen weiß, doch heute gibt es Wandpaneele in einer Vielzahl von Farben und Materialien. Wenn Sie eine Verkleidung bauen wollen, sollten Sie die Farbe passend zur Wandfarbe und dem Interieur auswählen. Greifen Sie beispielsweise die Holzart auf, aus der Ihre Möbel gefertigt sind – oder eine Farbe, die sich in den Textilien oder Teppichen wiederfindet.
Historisch gesehen sollten Wandverkleidungen nicht mehr als ein Drittel der Raumhöhe ausmachen und sind somit eine Art erweiterter Sockel. In den letzten Jahren sind einige Innenarchitekten und Designer aber dazu übergegangen, über die gesamte Höhe der Wand zu vertäfeln. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie nur auf eine ausgewählte Wand Paneele kleben – sonst wirkt der Raum schnell beengt. Denn als Grundregel gilt: Helle Farben und kürzere Wandverkleidungen lassen Ihren Raum größer erscheinen, während dunklere Farben und höhere Wandvertäfelungen ihn optisch verkleinern.
Nachdem Sie sich für einen bestimmten Stil entschieden haben, messen Sie Ihren Raum aus und kaufen die benötigte Menge an Material im Fachhandel. Gehen Sie wie folgt vor, um die Wandpaneele als Verkleidung anzubringen.
1. Messen und markieren Sie die Wände, an denen Sie die Wandpaneele montieren möchten. Berücksichtigen Sie bei der Planung Türrahmen, Fußleisten und Steckdosen.
2. Schneiden Sie die Vertäfelung zu. Passen Sie die Teile vorher an, damit beim Verkleben alles korrekt ausgerichtet ist.
3. Reinigen Sie alle Oberflächen. Warten Sie danach, bis alles gut getrocknet ist.
4. Tragen Sie den Montageklebstoff direkt auf die Paneele auf, wenn es der Untergrund zulässt. Bei schmalen Paneelen 2 bis 3 senkrechte Stränge mit ungefähr 5 bis 7 cm Abstand zueinander auf die Rückseite der Paneele auftragen. Bei stark unebenen Wänden empfehlen wir, zuerst eine Unterkonstruktion zu montieren.
5. Jetzt können Sie die Wandpaneele ankleben. Drehen Sie sie dazu um und drücken Sie sie entsprechend den Markierungen an die Wand.
6. Wiederholen Sie den Vorgang, um nacheinander alle Paneele an der Wand anzubringen.
7. Befestigen Sie die Abschlussleisten an der Ober- und Unterseite der Vertäfelung. Achten Sie grundsätzlich auf die Hebelwirkung der Paneele und eine Hinterlüftung der Konstruktion.
Wenn Sie eine Verkleidung bauen, können Sie aus einer Vielzahl von Materialien auswählen – wie Fliesen, Acryl oder anderen Kunststoffen, Holzwerkstoffen oder Echtholz. Am besten verwenden Sie daher einen Klebstoff, der für eine Vielzahl von Oberflächen geeignet ist, um Ihre Paneele an der Wand anzubringen.
Ideal ist hier beispielsweise der Montagekleber Pattex Montage All Materials. Er kann zum Montieren, Füllen und Dichten von Holzwerkstoffen, Fliesen, Kunststoffen wie Polycarbonatplatten oder Styropor und Glas sowie Metall genutzt werden. Möchten Sie Holzpaneele an die Wand anbringen, ist der Pattex One For All Express eine gute Wahl. Beide Montagekleber sind spaltfüllend bis 20 Millimeter, schleif- und überstreichbar und sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet.
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